Samstag, 31. Dezember 2011

31.12.2011: Silvester

Heute hatten wir 34 Grad, und die Vorhersage lautet, es wird bis Dienstag jeden Tag wärmer. Für Dienstag sind dann 40 Grad vorausgesagt.

Ich glaube, ich muss von hier flüchten!

Manilla hatte heute "nur" 29 Grad, auch dort soll es in den nächsten Tagen wärmer werden, aber nur bis 36 Grad. Klingt erträglicher, oder?

Ich darf mich aber wohl nicht beschweren. Wenn man im Sommer nach Australien fährt, dann muss man wohl damit rechnen.

Ihr vermisst sicher eine Auskunft über das Fliegen. Das liegt einfach daran, dass es heute seltsam in der Luft war. Der Wind drehte in alle Richtungen und entsprechend unberechenbar war es in der Luft. Außer einem wirklich kurzen Flug war heute nix mit Fliegen.

Bin mal gespannt, was heute Abend an Silvester passiert. Ich nehme mal an, dass nichts besonderes sein wird. Die Leute, die ich nach Events oder so gefragt habe, haben ab gewunken. Vielleicht wird ein wenig mehr getrunken als sonst, aber geplant sei nichts.

Ich werde morgen berichten.

Und hier noch die gestern versprochenen Bilder vom Flug nach Mount Buffalo:

Der Startplatz ist hier seit Weihnachten immer gut gefüllt.
Und das ist die Steilwand von Mount Buffalo. Mount Buffalo kennt Ihr schon aus einem früheren Ausflug mit dem Auto.

Freitag, 30. Dezember 2011

30.12.2011: Heute wieder Lust zum Fliegen

Ich kann gar nicht mehr aufhören zu grinsen, so schön war das heute. Heute bin ich mal Richtung Mount Buffalo geflogen und wollte schauen, wie weit ich komme. Und was ist passiert: Ich war dort und bin sogar wieder zurück gekommen. Zwei Stunden hat dieser Flug gedauert. Das verrückteste dabei: Um zum Landeplatz wieder runter zu kommen bin ich dann in 4 m/s Sinken (!) eingedreht. Ich bin begeistert!

Abends dann noch ein schöner Abgleiter und jetzt ein leckeres Bright Hellfire!

Mehr möchte ich gar nicht schreiben.

PS: Sorry, für das späte posten, aber ich musste noch mit meinen Zeltnachbarn einen Trinken.
PPS: Bilder für heute gibt es erst morgen.

Donnerstag, 29. Dezember 2011

29.12.2011: Keine Lust zum Fliegen

Heute ist etwas passiert, dass ich eigentlich nicht für möglich gehalten habe: Ich war oben am Startplatz, das Wetter war hervorragend, und ich hatte keine Lust zum Fliegen.

Ich bin dann doch noch als letzter zu einem kurzen Flug gestartet und habe mich den Rest des Tages entspannt. Das war wohl auch gut so, denn jetzt freue ich mich schon wieder darüber, dass für morgen wieder tolles Flugwetter vorhergesagt ist.

Auch aus Manilla werden die ersten guten Flüge gemeldet, was wohl heißt, dass es dort nach dem Regen wieder trocken wird. Ich bleibe hier in Bright noch ein paar Tage und werde Anfang nächsten Jahres nach Manilla weiterfahren. Das ist zumindest einmal der heutige Planungsstand.

Mittwoch, 28. Dezember 2011

28.12.2011: Wieder ein super Flugtag

Der Versuch, nach Harrietville und zurück zu fliegen, ist leider misslungen. D.h., ich bin nur wie gestern nach Harrietville gekommen. Das war's.

Am Nachmittag wollte ich zum Ausklang des Tages nur ein wenig gemütlich fliegen, Aber ich hatte echte Mühe, der am Nachmittag noch immer noch heftigen Thermik zu entkommen.

Es ist der Wahnsinn, hier geht es entweder heftig rauf oder heftig runter, d.h. 4 - 6 m/s Steigen und über 4 m/s Sinken sind ganz normal.  Dazwischen gibt es kaum etwas.

Aber: Es macht Spaß!!!

Montag, 26. Dezember 2011

27.12.2011: Mein erster XC-Flug

Ich habe es schon ein paarmal hier probiert, aber heute ist es mir gelungen. Ich bin von Bright nach Harrietville geflogen, und habe damit meinen ersten richtigen Streckenflug geschafft. Auch wenn es ein wenig blöd klingen mag: Ich bin heute richtig stolz auf mich!

Und da es gleichzeitig mit mir noch einer geschafft hat, war die Rückholung kein Problem.

Am Abend dann noch ein kurzer Abgleiter zum Landeplatz bei ganz ruhigen Bedingungen.

So könnte jeder Tag verlaufen!

Und da man sich ja selbst immer wieder neue Ziele setzen soll, heißt es für mich, nach Harrietville zu fliegen und wieder fliegend zurück zu kommen.

PS: XC steht für Cross Country.

26.12.2011: Golden Heritage Drive

Heute war das Wetter wieder sehr schön, wegen einiger Schauer und zu viel Wind (aus der falschen Richtung) aber nicht fliegbar.

Deswegen habe ich mich entschlossen, einen Ausflug mit dem Auto zu machen und bin nach einem Besuch einer Emu-Farm den Golden Heritage Drive gefahren (Myrtleford - Yackandandah - Beechworth).

Das sind alles Orte, in denen Mitte des 19. Jahrhunderts Gold gefunden wurde und deren Gebäude heute als Touristenattraktion dienen.

In Yackandandah habe ich Meat Pie probiert. Das ist ein Blätterteigkucken, in dem ein Fleischgericht mit Sauce eingebacken ist (z.B. Beef and Curry, Beefand and Onions, Beef and Bacon, usw.). Da es das hier überall gibt, gehe ich davon aus, das es sich um eine lokale Spezialität handelt. Schmeckt auch nicht schlecht. Dazu haben ich einen Kaffee getrunken, der in Australien lang oder kurz oder flach und schwarz oder weiß ist. In meinem Fall war es ein Long Black. Es hätte ihn aber auch als Short Black oder Flat White gegeben.

Danach war ich in Beechworth, das ich auf dem Weg nach Bright schon mal gesehen hatte. Diesmal habe ich das dortige Burke Museum besucht. Es enthält mehrere Ausstellungen, unter anderem eine zum Thema Gold, eine zum Thema Ned Kelly, ein australischer Bösewicht, der aber von den Australiern, womöglich wegen Ihrer überwiegenden Abstammung von Verbrechern England, verehrt wird. Der Name des Museums kommt von Robert O'Hara Burke, einem Entdecker, der auch mal in Beechworth Polizeichef war.

Das Bild zeigt, wie groß eine Kugel aus purem Gold wäre, die eine Tonne wiegt.

Zum Größenvergleich: Das Schild dahinter war nicht ganz so groß wie eine DIN A4-Seite. In den ersten 10 Jahren nach dem ersten Gold-Fund wurden 153 Tonnen Gold gefunden, was also 153 dieser Kugeln entsprechen würde.











Zum Abschluss der Tour habe ich noch die Gapsted Winery besucht und nach einer ausgiebigen Weinprobe eine Flasche Saperavi für eine besondere Gelegenheit (Silvester?) gekauft.

Sonntag, 25. Dezember 2011

25.12.2011: Closed on Christmas Day

Heute wird hier nicht gearbeitet, sondern mit der Familie und Freunden gegessen und getrunken. Dabei setzen sich die Australier (wie auch zu anderen Festlichkeiten) bunte Papierkronen auf (wie beim Kindergeburtstag von McDonalds, nur dass es Erwachsene sind). Ob das der Ersatz zu Hemd und Krawatte ist?
Leider habe ich keine Beweise, da ich mich nicht getraut habe, die Feiernden zu fotografieren.
Ich hoffe, Ihr glaubt mir trotzdem.

Ansonsten habe ich den Tag mit Chillen verbracht. Ich habe das Buch "Frühstück mit Kängurus" von Bill Bryson (kann ich empfehlen!) fertig gelesen und meine Reiseführer studiert, sonst habe ich eigentlich nichts gemacht. Das liegt zum einen daran, dass es heute immer wieder kurz geregnet oder gar gewittert hat, zum anderen daran, dass heute alles, aber auch wirklich alles, in Australien geschlossen ist.

Morgen geht dann das Leben trotz Boxing Day normal weiter (hoffe ich zumindest).
Und vielleicht wird auch das Wetter wieder schön. Die Abendsonne scheint mir jedenfalls schon wieder ins Gesicht.

Samstag, 24. Dezember 2011

24.12.2011: Heiligabend in Australien

Wie meistens, erst mal ein paar Zeilen zum Fliegen:
Heute wieder ein schöner Tag, und zwar schon vom frühen Morgen an. Also wieder rauf zum Mystic und losgeflogen. Und weil es mir langsam zu wohl wird, habe ich versucht, auf Strecke zu gehen und bin prompt gescheitert. Die Strafe lautete: Nach 55 Minuten Flug stand ich wieder am Boden und musste noch 15 Minuten zum Landeplatz laufen ;-(
Aber ich werde es wieder versuchen ...

Heute Nachmittag hatten wir dann schwüle 31 Grad im Schatten, so dass ich, obwohl ich eigentlich keine natürlichen Gewässer mag, besonders dann, wenn man nicht den Grund sieht, nach Bright zum Baden gegangen bin.


Herrlich erfrischend! Jetzt am Abend gewittert es wieder, das heißt, es ist wieder angenehm kühl.


Ach ja: Von Heiligabend merkt man hier nicht viel.

Trotzdem: Merry Christmas to everybody!!!

Freitag, 23. Dezember 2011

23.12.2011: Warm und trotzdem weihnachtlich

Heute war wieder ein schöner Beim Morgenflug konnte ich mich zwar im Gegensatz zu den meisten Lokals nicht oben halten, dafür war am Nachmittag außer mir fast niemand in der Luft. Ein Traum, wenn man sich auf die Landschaft, die Wolken und seinen Flug konzentrieren kann. Kein Vergleich mit den Fluggebieten in Deutschland an einem schönen Tag, wenn man den Luftraum mit zig anderen Fliegern teilen muss.

Hier ein Foto von der morgendlichen Auffahrt auf den Mystic Mountain. Wir sitzen dreizehn Leute in Teds Landcruiser, die Gleitschirme befinden sich auf dem Dach. Ich habe mir heute beim Landebier die einfachen Streckenflüge erklären lassen, Wenn ich mal genug Höhe kriege, werde ich es mal ausprobieren.
Weihnachtsbäume habe ich außer in Sydney noch keine gesehen, dafür wird man im Supermarkt mit Weihnachtsmusik berieselt, die Kassiererinnen tragen rote Zipfelmützen oder Rentiergeweihe, und sogar die Autos sind weihnachtlich herausgeputzt. Im Supermarkt habe ich sogar goldene Lindt-Schokoladen-Rentiere mit Glocke gesehen. Ich dachte zuerst, dass es Osterhasen wären...

Donnerstag, 22. Dezember 2011

22.12.2011: Luftaufnahmen aus Bright

Ich hoffe, ich langweile nicht die Nicht-Flieger unter meinen Lesern, aber heute zeige ich mal 3 Luftaufnahmen. Das 1. Bild zeigt den Landeplatz (rechts und links von der Straße), das 2. den Startplatz aus der Luft und das 3. die Landschaft. Nicht schlecht, oder?



Dienstag, 20. Dezember 2011

21.12.2011: Heute nichts zu berichten

Kein Ausflug, nur ein Flug, der so kurz war, dass er eigentlich nicht erwähnt werden muss, und jetzt donnert es.

Ich schreibe in den Titel meiner Posts ab jetzt das Datum dazu, da das automatisch generierte Datum und die automatisch generierte Uhrzeit offensichtlich nicht die lokale Zeit ist (weder Deutschland noch Australien, sondern eher Kalifornien, wo wohl der Server für meinen Blog steht).

Um die Besucher meines Blogs bei der Stange zu halten, hier ein kleiner Dialog, den ich heute geführt habe:

Ich: "Good Day"
Er: "It's not Good Day, it's G'day. And than you can say: 'How is it hanging?' "
Ich: "And what will be the reply?"
Er: "It depends. Either 'on the right side' or 'on the left side'."
Ich: "But you can't say this to everybody, can you?"
Er: "No, of course not. You can say this only to a guy. Chicks don't have one hanging."

Keine Angst, ab morgen steigt das Niveau meines Blogs wieder ;-)

Montag, 19. Dezember 2011

20.12.2011: Infos nicht nur zum Gleitschirmfliegen in Bright

Heute war das Wetter wieder super in Bright, allerdings kaum Wind, was meine australischen Fliegerkollegen vor das Problem gestellt hat: Wie starten? Der Vorwärtstart wird zwar in der Ausbildung gelehrt, aber danach möglichst vermieden. Wir Europäer sind bei den Australiern dafür bekannt, dass wir bei Null-Wind oder gar im Lee starten. Aha!

Da ich niemanden mit der Beschreibung meiner Flüge langweilen möchte, hier die Antwort auf ein paar Fragen, die mir von zu Hause gestellt wurden:

  • Ja, ich bin noch in Bright und schlafe in meinem Mini-Camper auf einem Campingplatz der offiziell Outdoor Inn, inoffiziell Krusty's heißt. Das ist der Campingplatz auf dem alle Flieger übernachten.
  • Nein, ich habe weder auf dem Campingplatz noch sonst wo eine Schlange gesehen.
  • Nein, es gibt hier keine Bergbahn und man läuft auch nicht den Berg hoch, sondern trifft sich am Landeplatz und bildet Fahrgemeinschaften. Je nachdem, von wem man mitgenommen wird, kostet dies nichts oder 5 australische Dollar. Und da ich auf dem Fliegercampingplatz wohne, brauche ich nicht einmal bis zum Landeplatz laufen (er liegt nur ein paar 100 m weit weg) sondern lasse mich direkt von hier aus mitnehmen.

Wenn ich unterwegs bin, dann gehe ich gerne etwas Essen. An einem reinen Flugtag wie heute koche ich mir selbst etwas. Heute Abend gab es Spaghetti und ein Bright Staircase Porter.

Die Beschriftung der Bierflaschen in Bright ist es Wert, gelesen zu werden. Auf dem Staircase Porter steht auf der einen Seite:

"At 5,7 %, Staircase Porter has the strength to carry you up the Staircase Spur - the steepest route to Victoria's highest peak."

Die andere Seite habe ich fotografiert ;-)

19.12.2011: Mount Buffalo National Park

Da das Wetter für einen Outdoor-Ausflug hervorragend geeignet war, habe ich mich entschlossen, den Mount Buffalo zu besuchen, nachdem ich am Morgen meine Wäsche gewaschen habe (musste mal wieder sein). Und was soll ich sagen, der Ausflug hat sich gelohnt. Es sind wunderschöne Wanderwege angelegt mit Hinweisschildern und etlichen Lookouts. Der Ausblick auf die Victorian Alps ist gigantisch, Und auch der Mount Buffalo selbst ist sehenswert mit seinen Granitblöcken, Wasserfällen, den Eukalyptusbäumen und den vielen Blumen. Abends dann noch schnell im Supermarkt eingekauft. Jetzt lasse ich den Tag bei einem Merlot Cabernet Shiraz (es sind wirklich alle 3 Sorten drin) aus der Gegend ausklingen.

Sonntag, 18. Dezember 2011

18.12.2011: Groundhandling in Porepunkah

Aufgrund des nun wirklich schlechter werdenden Wetters war ich heute morgen unschlüssig, was ich unternehmen sollte. Aber da kam die Rettung in Form von Peter.
Peter ist Deutscher und lebt seit über 20 Jahren in Australien und arbeitet jetzt hier in Bright bei Fred Gungl, dem 6-fachen australischen Meister im Gleitschirmfliegen. Peter und ich haben uns gleich am ersten Tag hier in Bright kennengelernt und er wollte mal schauen, wie es mir geht.
Da es zwar windig und der Himmel bedeckt war, aber nicht regnete, haben wir beschlossen, zum Groundhandling zum nächstgelegenen Flugfeld (für Segelflugzeuge) in Porepunkah zu fahren. 

PS für alle Nichtgleitschirmflieger: Mit Groundhandling bezeichnet man das "Spielen" mit dem Schirm am Boden. Man lernt dabei, seinen Schirm noch besser zu beherrschen. Ich glaube, ich habe heute einiges dazugelernt.

Samstag, 17. Dezember 2011

17.12.2011: Great Alpine Road

Heute Morgen war wieder Erwarten wieder schönes Wetter. Also auf zum Fliegen (siehe xc.dhv.de).

Nachmitags gab es wie gestern wieder eine Überentwicklung. Also Gelegenheit genutzt zum Sightseeing. Diesmal habe ich mit dem Auto den Alpine National Park erkundet. zunächst ging es auf der Great Alpine Road über Notham Heights nach Omeo und dann zurück über Falls Creek. Mit dem Motorrad wäre die Strecke ein Traum, da es über mehr als 200 km so gut wie nicht geradeaus geht. Mit dem Auto hat es sich aber  dann doch gezogen, insbesondere da die Orte Skifahrerhochburgen, aber im Sommer so gut wie verlassen sind.

Heute habe ich meinen ersten Wombat gesehen. Leider tot neben der Straße, aber ich bin doch ein wenig erschrocken, da ich bisher dachte, es sind possierliche Tiere in der Größe eines Koalas. Aber weit gefehlt! Während ein Koala 4 bis 14 kg wiegt, bringt ein Wombat bis zu 40 kg auf die Waage.

Freitag, 16. Dezember 2011

16.12.2011: Heute nochmal ein halber Flugtag

Morgens konnte ich noch einmal fliegen, dann gab es Überentwicklungen. Die nächsten beiden Tage wird es wohl nichts mit Fliegen sein, aber hier gibt es genug anderes zu tun.

Heute Nachmittag habe ich schon einmal damit angefangen und bin nach Bright gewandert (der Camping Platz liegt etwas außerhalb). Es ist hier noch Frühling und Bright ist ein nettes kleines historisches Städtchen mit einer eigenen preisgekrönten Brauerei. Ich habe noch nicht alle Biere ausprobiert, aber bis jetzt schmeckt mir Bright Hellfire am besten.


Mittwoch, 14. Dezember 2011

15.12.2011: 800 m über dem Startplatz

Heute bin ich wieder 2 mal geflogen:
  • Beim ersten Flug hat es mich gleich vom Startplatz weg 801 m in die Höhe gebeamt. Der Startplatz liegt auf 834 m über NN. Meine größte Höhe war 1635 m über NN.
  • Der 2. Flug war dann wieder ein Abendabgleiter.
Ansonsten muss ich zugeben, dass ich nicht besonders viel gemacht habe. Um ehrlich zu sein: nichts.
Aber schließlich bin ich auch zur Erholung hier ;-)

Zum Schluss noch eine kleine Geschichte:
Heute morgen hat man mir mitgeteilt, dass es auf dem Campingplatz zur Zeit tödliche Schlangen gibt. Ich solle also aufpassen, und nachts nicht auf eine drauf treten. Das mögen sie nicht besonders gerne. Es wäre aber nicht so schwer, sie zu erkennen, da sie ungefähr 1,50 m lang wären.
Ich musste heute Nacht mal kurz raus...

13./14.12.2011: Bright in den Victorian Alps

13.12.2011:

Wie Ihr aus der Überschrift entnehmen könnt, bin ich tatsächlich weitergefahren, aber nicht wie angekündigt nach Manilla in New South Wales sondern in Richtung Bright in den Victorian Alps.

Und was soll ich sagen: Kaum habe ich die Great Dividing Range überwunden, wird das Wetter mit jedem Kilometer schöner. Ich hatte am Ende Temperaturen um die 25 Grad und überall Kumuluswolken.
Unterwegs habe ich die große Kartoffel, das große Merinoschaf und ein U-Boot gesehen.

Bis nach Bright habe ich es nicht ganz geschafft, sondern übernachte auf einem Luxus-Campingplatz kurz vor Albury. Morgen ist es dann nicht mehr weit nach Bright (das reimt sich).

14.12.2011:

Nun bin ich in Bright angekommen: Tolle Gegend und tolles Fluggebiet.

Ich bin heute zweimal geflogen. Einmal mittags mit bockiger Thermik, die mich gleich hoch gebeamt hat. Ich war ehrlich gesagt froh, als ich aus der Thermik raus war und wieder am Boden stand.

Nachmittags dann der zweite Versuch: Jetzt war es deutlich ruhiger und ich konnte den Flug genießen. Leider war der Flug kürzer, als erhofft, aber immer noch länger als die der beiden, die mit mir gestartet sind ;-) Das Fluggebiet muss ich einfach noch ein wenig besser kennenlernen. Hier geht es entweder heftig rauf oder heftig runter. Dazwischen gibt es nicht viel. So etwas kenne ich noch nicht.


Montag, 12. Dezember 2011

12.12.2011: No flight today ...

Hier der Wetterbericht:

Fast den ganzen Tag Regen oder Nieselregen, dazu Wind aus SSO mit 20 Knoten (in Böen ca. 50 Knoten, also etwa 90 km/h), Temperatur: 16 Grad Celsius. Alles klar???

Und habe ich eigentlich schon erzählt, warum ich nicht ins Meer baden gehe? Die Viecher auf dem Bild heißen Portugiesische Galeere. Die liegen hier überall am Strand herum.

Wikipedia weiß dazu folgendes:
An den Tentakeln finden sich bis zu 1000 Nesselzellen pro Zentimeter, die ein Giftgemisch aus verschiedenen Eiweißen enthalten. Dieses wirkt schon bei Hautkontakt direkt an den Nervenzellen, wo es zu einer Übererregung führt. Dadurch bleibt die Muskulatur ständig kontrahiert, Atemstillstand und Herzversagen sind die Folge. Die Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe ist unumgänglich. Eine weitere große Gefahr von Nesselgiften liegt in der hohen Wahrscheinlichkeit, einen allergischen Schock zu erleiden.

Den Australiern macht das wohl nichts aus. So gut wie jeden Tag wird hier kräftig gesurft!


Noch etwas Australienkunde gefällig?
Ich habe heute "burger with the lot" gegessen. Das war ein Hamburger mit folgenden Schichten (von unten nach oben):

  • Brötchenhälfte
  • Tomate
  • rote Bete
  • Zwiebeln
  • Rinderhack
  • Salat
  • Rührei
  • Ananasscheibe (!)
  • Brötchenhälfte

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen!

Außer essen und nicht fliegen habe ich den Royal National Park besucht.


Ich denke, morgen fahre ich weiter, und zwar in Richtung Manilla. Da ist es auf jeden Fall wärmer als hier und auf dem Weg dorthin liegt das Hunter Valley, Australiens ältestes Weinanbaugebiet ;-)

Sonntag, 11. Dezember 2011

10./11.12.2011: Kiama Blowhole

Nachdem ich gestern nichts gepostet habe, muss ich nun für 2 Tage etwas schreiben:

10.12.2011:

Leider kein Wind, aber trotzdem 3 Mal geflogen. Entsprechend kurz waren leider die Flüge. Die Australier haben ein echtes Problem damit, bei Null-Wind zu starten. So etwas scheint hier nicht oft vorzukommen.

Rechts der Versuch, das Starten auf den Ozean hinaus zu visualisieren. Leider gelingt dies nicht ganz, da man nicht erkennt, dass der Startplatz auf ca. 200 m über NN liegt.

11.12.2011:

Wind aus Norden - starten also hier nicht möglich. Aber Australien hat ja mehr zu bieten! Schnell ins Auto gesetzt und nach Kiama gefahren. Dort gibt es das berühmte Blowhole (wer mehr darüber wissen möchte, kann danach googlen), aber auch ein nettes Städtchen zum Anschauen.

PS: Leider tut das Blowhole nicht bei Nordwind, der Ausflug war aber trotzdem schön.

Freitag, 9. Dezember 2011

09.12.2011: Airborne at Stanwell Park

Heute war alles anders als erwartet, oder besser gesagt, heute war alles so, wie ich es mir eigentlich erhofft hatte.

Also alles der Reihe nach in Kurzform:
  • Beim Aufstehen schien die Sonne.
  • Ich bin geflogen.
  • Mit den Fliegerkollegen Landebier getrunken.
Und nun in der Langform:

Heute schien den ganzen Tag lang die Sonne, vom Frühstück bis eben gerade. Das soll nicht heißen, das das Wetter sich wieder verschlechtert hat, sondern die Sonne hat sich nun hinter die Steilküste zurückgezogen.

Am Vormittag waren wegen fehlenden Windes leider nicht mehr als 2 Abgleiter zum Strand möglich, aber immerhin 2 Starts und 2 Landungen. Das hat auf jeden Fall geholfen, das mulmige Gefühl zu überwinden, wenn man von einer Steilküste direkt in den Ozean hinaus startet und man zum Landeplatz erst einmal die Steilküste entlang zur nächsten Bucht fliegen muss. Klingt dramatischer als es ist, da ganz nah, aber der Kopf arbeitet nicht immer ganz logisch.

Mittags dann Lunch am Strandkiosk mit den anderen Fliegern (darunter Charly, einem Zahnarzt aus Sydney, der aber lange Zeit in Deutschland gelebt hat, perfekt Deutsch spricht, und ohne Schuhe, aber mit Socken fliegt).

Nachmittags hat der Wind aufgefrischt, so dass ein langer Flug (ca. 1:20 h) inklusive kurzem Zwischenstopp wegen Top-Landung (meine Erste!) möglich war.

Zum Ausklang dann noch gemensam Bier im Scarborough Hotel in Scarborough an der South Coast, Australia, getrunken.

Ich denke, Ihr hört es raus: Ich bin vollkommen zufrieden mit diesem Tag!

PS:
Für die Eingeweihten unter Euch: Den Nachmittagsflug findet Ihr auf xc.dhv.de .

Mittwoch, 7. Dezember 2011

08.12.2011: On the Beach

Es hat die ganze Nacht durchgeregnet und entsprechend feucht ist es jetzt. Die Wolken hängen knapp über mir und es nieselt immer wieder ein wenig. Von der Temperatur her ist es angenehm, das Außenthermometer meines Autos zeigt 18 Grad ;-)
Ich befinde mich im Coledale Beach Camping Reserve, einem kleinen Campingplatz irgendwo zwischen Stanwell Park und Wollongong. Laut aktueller Ausgabe des lonely planet Australia: "Small and right on the beach, this is one of the best urban camping spots on the coast". Es ist wirklich nicht schlecht hier, aber wie sehen dann wohl die anderen Campingplätze aus?

Gestern Abend war ich auf Anraten des Campingplatzwartes ca. 4 km weiter südlichin einem sports club. Australier neigen bekanntlich ja dazu, sich in Clubs zu organisieren. Im Vergleich zu der Ortschaft, in dem sich der Sportclub befindet, hat er gigantische Ausmaße. Der Raum muss aber nicht nur ein Restaurant und eine Bar beherbergen, sondern auch noch unzählige Spielautomaten, Wettstationen und Bildschirme, auf denen man den Ausgang des Hunde- oder Pferderennens verfolgen kann, auf den man soeben gewettet hat. Womit sich ein weiteres Klischee über die Australier bewahrheitet: ihre Leidenschaft zu wetten. Übrigens muss man beim Besuch des Clubs bekleidet sein, und nach 22 Uhr dürfen nur noch Mitglieder rein.
Essen und Trinken waren super, und im Vergleich zu Sydney ein echtes Schnäppchen. Da gehe ich sicher noch einmal hin!

Ich muss jetzt zum Auto: Es nieselt nicht mehr, es regnet wieder!

Dienstag, 6. Dezember 2011

07.12.2011: Das Abenteuer beginnt!

Jetzt habe ich ein Auto mit Schlafgelegenheit, Tisch, Stühlen, Kocher und Kochutensilien.

Ich bin also FREI!!!
Das ist der Startplatz auf dem Bald Hill bei Stanwell Park. Und wie es so ist, der Wind passte nicht. Aber es gibt hier noch den Hill Sixty, an dem der Wind morgen passen soll. Schaun mer mal.

06.12.2011: Ausflug nach Manly

06.12.2011:

Obwohl ich im Regen zur Fähre gelaufen bin, hat sich der Ausflug gelohnt, da das Wetter in Manly dann deutlich besser wurde:
Und morgen hole ich mein Auto ...

Montag, 5. Dezember 2011

04./05.12.2011: Durchwachsenes Wetter

04.12.2011:

Leider immer noch schlechtes Wetter, aber zum Glück gibt es in der Stadt ein paar überdachte Plätzchen:

Shoppen in Paddy's Market (T-Shirts)
Window-Shopping im Queen Victoria Building
Abends hatte das Wetter erbarmen mit mir und ich konnte noch ein paar schöne Nachtaufnahmen machen:




05.12.2011:

Heute war der Aufstieg auf den Südost-Pylon der Harbour Bridge (200 Stufen) angesagt:



Samstag, 3. Dezember 2011

03./04.12.2011: Sydney



03.12.2011

G'day folks,
nun bin ich seit einem Tag in Sydney. Der Flug mit Emirates war angenehm, aber lang. Um 8:15 bin ich hier gelandet und dann mit dem Airport Train nach Sydney Central gefahren. Am liebsten hätte ich gleich im vorgebuchten Sydney Central YHA eingecheckt und geschlafen, aber Check in ist frühestens um 13:00 Uhr. Also Gepäck eingeschlossen und zu Fuß zur Harbour Bridge und zum Sydney Opera House.

Nach einem Mittagessen in einem Gartenlokal in den Rocks habe ich dann eingecheckt und ein paar Stunden geschlafen. Den Abend habe ich dann in Darling Harbour verbracht, wo die Aussies zu meiner Begrüßung ein Feuerwerk veranstaltet haben ;-)
04.12.2011:

Ihr glaubt nicht, wie gut und wie lange ich heute Nacht geschlafen habe. Verpasst habe ich heute trotzdem nichts, da es leider regnet. Mal schauen, wie's weitergeht...

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Dienstag, 29. November 2011

29.11.2011: Packen, packen, packen

Das Packen ist eine echte Herausforderung ...

Ich habe zwar 30 kg Freigepäck plus 7 kg Handgepäck, nach Abzug der Gleitschirmausrüstung bleiben noch 10 + 7 kg übrig. Das klingt nicht nur nach wenig, sondern es ist auch verdammt wenig. Schließlich sollte ja auch noch meine Foto-Ausrüstung mit. Das funktioniert leider so nicht, ein Teil davon muss zu Hause bleiben.

Aber nun habe ich es geschafft (vorausgesetzt, meine Waage geht richtig).
In Sydney ist dann als erstes mal Shopping angesagt...

Mittwoch, 9. November 2011

09.11.2011: Noch 3 Wochen bis zur Abreise

Bald ist es soweit!

Am 1. Dezember geht es endlich nach Australien.

Als Vorbereitung hatte ich natürlich ausführlich im Internet recherchiert, wann wo die beste Zeit zum Gleitschirmfliegen ist.

Was habe ich nun beisammen:

  • Flug mit Emirates ist gebucht (da darf man in der Economy Class 30 kg Gepäck mitnehmen, und meine Gleitschirmausrüstung wiegt schon fast 20 kg).
  • Fahrbarer Untersatz gemietet. Um den Stress mit dem Kauf und Verkauf, An- und Abmeldung, eventuellen Reparaturen usw. zu vermeiden, habe ich mich entschieden, ein Auto zu mieten. Das für mich beste Angebot habe ich bei Travel Car Center (http://www.travelcar.com.au) gefunden: ein Combo Camper. Sobald ich das Auto habe, berichte ich darüber mehr.
  • Internationaler Führerschein, Pass, Kreditkarten gecheckt: sind alle noch gültig!
  • Eine Visiting Pilot Membership (for Overseas Pilots) bei der Hang Gliding Federation of Australia beantragt (http://hgfa.asn.au/).
  • Ein Touristenvisum beantragt (http://www.immi.gov.au/e_visa/visitors.htm).
  • Und für die ersten paar Nächte ein Zimmer in Sydney gebucht.
Das war's für erste. Bald mehr!