Montag, 5. März 2012

05.03.2012: Rückblick

Nun ist es soweit, ich bin nun ein paar Tage wieder zu Hause im winterlichen Bayern und bin bereit, einen Rückblick auf die 3 Monate in Australien zu schreiben.








Ich habe 3 wunderbare Fluggebiete kennengelernt und dort einen Großteil der Zeit verbracht:
  • Stanwell Park (in Summe 16 Tage)
  • Bright (31 Tage)
  • Manilla (14 Tage)

Trotzdem hatte ich noch Zeit, einige der schönsten Ecken in New South Wales und Victoria zu sehen. Darunter:
  • Sydney
  • Victorian Alps (Great Alpine Road und Mount Buffalo National Park)
  • Murray River
  • Byron Bay
  • Great Ocean Road
  • Grampians N.P.
  • Lower Hunter River
  • Blue Mountains

Und ich habe noch das Country Music Festival in Tamworth sowie das Finale der Miss Northern Beaches der Illawara Coast in Thirroul erlebt.


Das wichtigste dabei waren aber die vielen liebenswerten Menschen und Ihre Geschichten, die ich in dieser Zeit kennen lernen durfte, und nun wird es mit der Aufzählung schwierig, da es fast unmöglich ist, jede und jeden zu erwähnen, der es verdient hätte, da es einfach wahnsinnig viele gewesen sind. Diejenigen, die ich hier nun trotzdem nenne, sollen einfach stellvertretend für alle stehen, die dafür gesorgt haben, dass ich mich auf der entgegengesetzten Seite der Erde für 3 Monate wie zu Hause fühlen durfte:

  • Stanwell Park: Charley, Juraj, Anthony, Julie, Ally, Tony, Claire, Holly, ...
  • Bright: Peter, Alwin, Terry, Bernie, Will, Ted, Bethel, Seth, Chappo, Brian, Heidi, Rick, Jayjay, Adam, Trevor, Igor, ...
  • Manilla: Gaynor, Günther, Claudette, Mick, Paul, Arild, Christian, Greg, Waldemar, Wilhelm, Jenny, Godfrey, Elisabeth, ...

Vielen Dank, dass ich mit Euch eine tolle Zeit in diesem wunderschönen Land Down Under verbringen durfte!

Montag, 27. Februar 2012

28.02.2012: Eine schöne Reise geht zu Ende

Heute doch ein Post:

15:25 Uhr: Ich sitze gerade im Airport Shuttle, der mich von Brookvale im Norden Sydneys zum Flughafen im Süden Sydneys bringt.

Das Auto habe ich rechtzeitig abgegeben, auch wenn der Morgen nicht ganz so entspannt lief, wie ich es mir gedacht hatte. Auf meinem Campingplatz gingen nämlich die Duschen nicht und ich musste fast 2 Stunden warten. Aber ich hatte ja einen Puffer eingeplant, aber nicht damit gerechnet, dass er schon gleich am Anfang verbraucht ist.

20:40 Uhr: Jetzt sitze ich am Gate 57 hübsche den Post von heute mit ein paar Bildern auf. Es dürfte demnächst wohl losgehen mit dem Boarding.


Auch wenn jetzt die Reise eigentlich fertig ist, werde ich mich in den nächsten Tagen noch mal melden, um einen kleinen Rückblick auf die Reise zu schreiben.

Aber dazu brauche ich möglicherweise ein paar Tage Abstand.

27.02.2012: Packen und Überraschung

Heute nur ein paar Stichworte und keine Bilder:

Letzter Versuch, am Hill 60 zu fliegen. Leider ohne Erfolg.
Danach packen, da ich morgen nach Deutschland zurückfliege.
Aus dem erwarteten trostlosen Abend wurde dann nichts, da Waldemar und Wilhelm (aus Manilla) plötzlich hier am Campingplatz auftauchten und wir ein paar Flaschen Wein vernichten mussten.

Morgen kein Post, da ich im Flieger bin. Erst wieder am Mittwoch.

Sonntag, 26. Februar 2012

26.02.2012: Miss Northern Beaches

Heute habe ich gefaulenzt, d.h. ich habe zuerst den Wochenend-Campern bei abbauen ihrer Wagenburgen zugeschaut, dann war ich beim Fest der benachbarten Public School von Coledale und habe mich auf den Imbissständen mit Essbarem versorgt und schließlich war ich am Strand sonnen.
Nachmittags habe ich mich dann zu einem Spaziergang von immerhin 40 Gehminuten in den Pub von Thirroul aufgerafft, wo dann rein zufällig (ich wusste es wirklich vorher nicht!) das Finale der Miss Northern Beaches-Wahl stattfand:



Davor habe ich mich im Pub mit ein paar Leuten des dortigen Surf Life Saving Clubs unterhalten. Die fanden es so lustig, dass ich mich von Bergen und Klippen stürze, aber mich aus Angst vor Haien und anderem Ungeziefer nicht ins Wasser traue, dass sie mich all ihren Bekannten vorstellten und diese Geschichte erzählten. Dabei kam heraus, dass der letzte Haiangriff in der Gegend zwar schon ein paar Jahre her ist, aber genau an dem Strand stattfand, an dem ich gestern im Wasser war. Die Bergung des Opfers war dabei gar nicht so einfach, da der Hai sein Opfer nicht loslassen wollte und mit an den Strand gezogen werden musste.


Die Misswahl war vom Feinsten, da die Mädels hier wirklich nicht schlecht aussehen und das Publikum lautstark bei der Sache war ...
... ganz besonders beim 2. Durchgang mit den Bikinis (ich höre immer noch nicht so besonders gut).

Samstag, 25. Februar 2012

25.02.2011: Nan Tien Buddhist Temple

Heute Nacht hat es ziemlich gestürmt. Mein Camper hat dabei ganz schön gewackelt. Also dachte ich, ich brauche erst gar nicht früh zum Hill 60 fahren. Als ich dann doch noch später hingefahren bin, war der Wind tatsächlich noch stärker als gestern. Also habe ich den Drachenfliegern zugeschaut, die eigentlich gar nicht geflogen sind, sondern in der Luft standen und ein paar Modellflugzeugfliegern, mit denen ich mich nett ganz nett unterhalten habe. Deren Modellflugzeuge sind "Nurflügler" aus Styropur oder so und fliegen fantastisch bei starken Wind. Der Riesenvorteil aber ist, dass sie so gut wie unzerstörbar sind. Man landet sie auch nicht, sondern lässt sie einfach in die Büsche stürzen. Auf jeden Fall eine interessante Alternative, falls mal wieder der Wind zu stark sein sollte.

Als ich schon wieder zurück zum Campingplatz wollte, kam Charley vorbei und wir haben gemeinsam in der Nan Tien-Tempelanlage Tee getrunken und den Tempel besichtigt:



Zurück dann auf dem Campingplatz bin ich tatsächlich ins Meer gegangen, nachdem ich mich bei mehreren unabhängigen Quellen versichert habe, dass es vollkommen ungefährlich ist. Schließlich liegen ja diese blauen Dinger nicht mehr am Strand herum, es kommt mehrmals täglich ein Flugzeug vorbei geflogen, das nach Haien Ausschau hält, und am Strand sitzen die ganze Zeit die Lifeguards und warten nur darauf, einen zu retten, falls man von den hier vorherrschenden tückischen Strömungen abgetrieben werden sollte.

Aber wie Ihr an diesem Post erkennt: Ich lebe noch!

Freitag, 24. Februar 2012

24.02.2012: Vorwärts Starten geht noch

Ich hatte gestern Abend schon meine Zweifel bezüglich der Wettervorhersage. Für den Vormittag war moderater SW-Wind und für den Nachmittag moderater ONO-Wind angesagt. In Wahrheit kam am Vormittag der Wind aus Süden (aber nur ganz schwach) und am Nachmittag aus Norden (dafür ganz stark).

Flugtechnisch haben die Richtungen gepasst, aber die Windstärke war das Problem.

Um Euch nicht weiter auf die Folter zu spannen hier das Ergebnis: 2 Abgleiter in Stanwell Park und kein Flug am Hill 60.

Dafür habe ich aber herausgefunden, dass ich immer noch vorwärts starten kann! Das war vor meiner Australienreise meine Lieblingsstartart. Aber die Australier haben mich dabei immer ganz komisch angeschaut und bei den hier meist vorherrschenden Windverhältnissen und Startplätzen ist das vielleicht nicht die beste Wahl. Also starte ich seit über 2 Monaten nur noch rückwärts und heute war die Gelegenheit, es einmal wieder andersherum zu probieren. Es hat auf jeden Fall noch geklappt.

Überhaupt haben die Australier ein paar komische Vorurteile, was das Fliegen in Europa betrifft. Zum einen glauben sie, in Europa wird nur vorwärts gestartet und nennen deshalb diese Startart "alpine start", zum anderen  glauben sie, das in Europa hauptsächlich im Lee geflogen wird, weil es dort die bessere Thermik gibt. Ich habe zwar versucht, diese Vorurteile zu korrigieren, glaube aber nicht, dass ich besonders erfolgreich war.

Für die nächsten Tage (und ich habe nur noch 3 oder 4!) ist leider kein besonderes Flugwetter zu erwarten. Vielleicht geht es morgen am Hill 60, wenn ich ganz früh aufstehe. Danach werde ich es doch mal mit Meer und Sonnen probieren. Diese Möglichkeiten habe ich dann in Deutschland dann auch nicht mehr, zumindest nicht sofort.

Damit heute nicht nur Text in meinem Post erscheint noch 2 Bilder vom Hill 60. Anmerkung: Der Gleitschirm auf dem einen Bild war ein professioneller Tandemflieger, und wir haben zu zweit den Passagier am Boden gehalten, damit er seinen Schirm aufziehen konnte. Ansonsten waren nur Drachenflieger unterwegs.




Donnerstag, 23. Februar 2012

23.02.2012: Nachtrag zu gestern

Gestern war es leider schon ein wenig spät und ich war auch schon ziemlich müde vom Fliegen und Landebier, weshalb ich nicht viele Worte verloren habe. Da der Tag aber wirklich toll war, möchte ich das jetzt nachholen:

Der Wind war so perfekt, dass man ewig in der Luft bleiben konnte. Spannend für mich waren dabei meine Ausflüge hinaus aufs offene Meer. Das ist eigentlich rein technisch kein Problem, da man ja gegen den Wind hinausfliegt und jederzeit mit Rückenwind schnell wieder an der Küste ist. Aber mein Kopf hatte damit seine Probleme. Deswegen waren die Ausflüge auch immer nur ganz kurz.

Nach 2,5 Stunden bin ich dann gelandet, wobei ich mich wirklich anstrengen musste, überhaupt runter zu kommen. Ohne "Ohrenanlegen" war da nichts zu machen.

Nach einer ausgiebigen Erholungspause bin ich gegen Abend noch mal für eine Stunde gestartet. Diesmal wollte ich Top-Landen, aber immer kurz vor dem Boden hat es mich wieder hochgehoben. Also runter an den Strand, von dem mich dann Charly und Juraj zum Landebier im Workers Club abgeholt haben.

Heute kam der Wind wieder Erwarten und Wettervorhersage aus Norden, so dass Hill Sixty in Port Kembla angesagt war, dort wurde auch kräftig geflogen, aber mit Federn statt mit Gleitschirmen:



Da der Wind so stark war, konnte man nur mit Speed Wings starten. Das sind kleine Gleitschirme, die eigentlich dafür gedacht sind, steile Hänge hinunterzufliegen. Hier werden sie dafür genutzt, um bei starkem Wind in der Luft zu bleiben:


Da ich nur einen Gleitschirm habe, musste ich am Boden bleiben und habe mir Wollongong angeschaut. Eigentlich ist das eine Industriestadt, aber doch mit malerischen Ecken:



Und zum Abschluss habe ich (man glaubt es kaum!) den wunderschönen Strand an meinem Campingplatz zum Sonnenbaden verwendet.

Wie es morgen weitergeht, weiß ich noch nicht, da ich aus der Wettervorhersage nicht ganz schlau werde. Das muss ich mir morgen dann wohl live anschauen. Vielleicht gehe ich ja auch mal im Meer baden. Die blauen durchsichtigen Dinger vom Dezember sind nämlich nicht mehr zu entdecken. Schaun mer mal! (1)

Quelle zu (1): Franz Beckenbauer